jcm-logo

Pakistanische christliche Asylbewerber in Thailand: Es ist an der Zeit, die Strategie zu ändern

Pakistanische christliche Asylbewerber in Thailand: Es ist an der Zeit, die Strategie zu ändern

Pakistanische christliche Asylbewerber in Thailand: Es ist an der Zeit, die Strategie zu ändern

Tausende Christen sind aus Pakistan geflüchtet, um Asyl in anderen Ländern zu suchen, da sie vor der Verfolgung flüchten und um eine bessere Zukunft für ihre Kinder zu erhalten. Doch warum sind Länder wie die USA, Kanada, Australien, Neuseeland oder Europa immer ihre erste Wahl? Wenn sie nur versuchen dem Elend zu entfliehen und auf der Suche nach einer sicheren Zufluchtsstätte sind, wo ihre Rechte geschützt sind und sie in Frieden leben können, dann, warum entscheiden sie sich nicht für weniger reiche Länder? Begehren die pakistanischen Flüchtlinge wirklich nur Zuflucht oder sind sie nur im Versuch ihre wirtschaftlichen Interessen zu befriedigen?

Viele Leute mögen schon über diese Frage nachgedacht haben, aber sie waren wohl zu ängstlich es auch auszusprechen, da sie ungewollte Kritik, die aufkäme, fürchten. Jedoch ist es nach wie vor unvermeidlich. Wenn ich mir die pakistanischen christlichen Asylbewerber so ansehe, wie sie Banner in Händen halten, wo draufsteht: „USA, Kanada, Holland, helft uns“, dann fühle ich mich dazu veranlasst zu denken „warum bitten sie nicht bei weniger reichen Ländern um Hilfe, die sie ganz leicht aufnehmen würden?“ Länder wie Argentinien, Armenien, Weißrussland, Bolivien, Brasilien, Ecuador, die Fidschiinseln, Georgien, Ghana, Mexiko, Namibia, Panama, die Philippinen, Russland, Südafrika und viele andere sind alles mehrheitlich christliche Länder. Sie haben 1951 die Genfer Konvention der Flüchtlinge unterschrieben und vor allem sind diese Länder nicht vom Krieg zerrissen, sondern voller Frieden und Harmonie. Also warum wählen die Flüchtlinge nicht diese Länder aus?

Um ehrlich zu sein, einer der Hauptgründe hinter all dem ist der Mangel an Bildung und Erkenntnis, dass sie dazu veranlasst, diese wichtigen Länder auszulassen. Die meisten dieser pakistanischen Christen haben sogar womöglich noch nie die Namen dieser Länder wie Bolivien, Panama, Weißrussland, Ecuador etc gehört. Wenn du je mit Flüchtlingen reden solltest, kannst du sie einmal fragen, ob sie wissen, was die Genfer Konvention der Flüchtlinge ist. Ich kann dir versichern, dass der Großteil ahnungslos sein wird, und zu wissen, welche Länder diesen Pakt unterzeichnet haben, steht völlig außer Frage.

Der Grund, warum sich die meisten für Kanada, USA, Australien oder Holland entscheiden, muss daran liegen, weil einige ihrer Verwandten wohl bereits in einem jener Länder leben und es immer gut ist, von Menschen, die man kennt umgeben zu sein. Es hilft dabei, deine Anstrengung zu verringern und wenn sie schon nicht finanziell helfen können, so können sie immer helfen, die richtige Wahl zu treffen. Davon abgesehen mag nur eine Person in Not es verstehen, wie es sich anfühlt, jemanden, den man kennt, genau neben sich sitzen zu haben, an einem Ort, wo man sonst niemanden kennt. Es hilft, dir Kraft zu schenken und dich mehr wie zu Hause zu fühlen. „Zu Hause“ ist das, was sie suchen, keine reichen Länder oder weiße Gesichter … nur ein Zuhause.

Als weiteres Problem kommt hinzu, dass sie eine neue Sprache lernen müssen. Dies mag nicht allzu schwer zu sein für die junge Generation, aber es wird sehr schwierig für die Arbeiterklasse und so würden sie sich wahrscheinlicher für Länder entscheiden, in denen Englisch häufiger gesprochen wird. Der dritte Grund ist der, dass ihnen meist erzählt wird, dass nur die oben erwähnten reichen Länder Flüchtlinge aufnehmen. Aber die Geschichte hat stets auch noch eine andere Seite: So müssen einige der Flüchtlinge reiche Länder bevorzugen, einfach aus ihrem eigenen wirtschaftlichen Nutzen heraus. Jedoch sind es nur einige unter der Vielzahl an Migranten.

Was auch immer ihre Gründe sind, es tut not, davon zu berichten und bringt Bewusstsein in den Gesamtzusammenhang als auch der breiten Palette von Optionen, die sie haben. Länder wie Afrika oder Lateinamerika mögen nicht so freundlich klingen, aber sie wären froh darüber, sie aufzunehmen. Die Wahl der Migranten, sich verzweifelt dem Westen zuzuwenden, bringt ihren Asylbemühungen einen Mangel der Glaubwürdigkeit ein.

Ich glaube stark daran, dass pakistanische christliche Asylbewerber ihre Strategie, für die Verbesserung ihrer Familien, verändern und der Welt beweisen müssen, dass sie keine Wirtschaftsmigranten sind, sondern echte Flüchtlinge, die gewillt sind, in jedem sicheren Land zu leben, wo sie mit Respekt und Würde leben können. Gib keinem Volk die Möglichkeit, an deinen Vorhaben zu zweifeln.

                                                                              Shahbaz Gill

                                                                  Buenos Aires – Argentinien